Wissenschaftsminister Mohrs und hochrangige acatech-Delegation besuchen IIP-Ecosphere auf der Hannover Messe

Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, besuchte am Montag den Plattform-Demonstrator zur KI-basierten Qualitätssicherung von IIP-Ecosphere auf der HANNOVER MESSE . IIP-Ecosphere ist Aussteller auf dem Niedersachsenstand des Wissenschaftsministeriums in Halle 2. Im Austausch mit den KI-Experten von IIP-Ecosphere konnte sich der Minister einen Einblick verschaffen, welche Optimierungsmöglichkeiten sich für Produktionsunternehmen durch den Einsatz von KI ergeben können.

Bereits am Montagmittag hatte das Team von IIP-Ecosphere hochkarätigen Besuch begrüßt: Prof. Wolfgang Wahlster, Gründungsdirektor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Prof. Thomas Weber, Präsident von acatech, und Prof. Henning Kagermann, Kuratoriumsvorsitzender von acatech und gemeinsam mit Wolfgang Wahlster einer der Wegbereiter von Industrie 4.0, ließen sich die Funktionen der IIP-Plattform vorführen.

Im Gespräch mit Per Schreiber (IFW), Dr. Holger Eichelberger (Universität Hildesheim) , Dr. Claudia Niederée (L3S), und Dr. Johannes Winter (L3S) zeigte sich der niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs (rechts) sehr interessiert am Potential des föderierten Lernens. Föderiertes Lernen ermöglicht Dateninhabern, ein gemeinsames Modell zu trainieren, ohne ihre Daten physisch zu teilen.

Der Plattform-Demonstrator zur Qualitätssicherung besteht aus zwei mit Kameras ausgestatteten Roboterarmen. Das KI-basierte visuelle System erkennt frühzeitig Fehler an Werkstücken, etwa Kratzer oder Formabweichungen. Neu in diesem Jahr: Beide Roboter sind in der Lage voneinander zu lernen, ohne dass sie Daten austauschen müssen. Das sogenannte federated learning bedeutet für die KI-Anwender also mehr Datensicherheit. Anwender können die KI auch bei Datenarmut einsetzen, also etwa bei Fehlern, die nur selten auftreten.

Der Umgang mit Daten ist bisher ein Hemmschuh für den Einsatz von KI. Federated learning ermöglicht maschinelles Lernen über Standorte und Firmengrenzen hinweg, etwa zwischen Maschinenbauer und Maschinennutzer, ohne dass Daten ausgetauscht werden müssen. Dadurch wird der Einsatz von KI für Unternehmen interessanter.

Die Plattform von IIP-Ecosphere zeichnet sich gegenüber vorhandenen Industrie-4.0-Plattformen durch die durchgängige Nutzung der Industrie-4.0-Verwaltungsschale aus − vom Device über Anwendungsservices bis zur Anwendung. Außerdem erlaubt die low-code-basierte Konfiguration eine flexible Anpassung der Plattform an firmenspezifische Anforderungen. Die automatisierte Generierung von Anwendungen aus der Konfiguration sorgt für eine effiziente Entwicklung, robuste Software sowie eine einfache Anpassung.

Wissenschaftsminister Mohrs und hochrangige acatech-Delegation besuchen IIP-Ecosphere auf der Hannover Messe